Luzerner Kantonsspital | Luzern
Testplanung Entwicklungsplan, 1. Preis | 2019

Architektur: Daniele Marques & Rainer Schlumpf
Mitarbeit: Clara Maria Puglisi, Dipl. Ing. Univ. Arch.

Das Projekt wurde so weiterentwickelt, dass durch die hohe Modularität ein weiterer Fortschritt in der Flexibilität bezüglich Realisierung der einzelnen Etappen erreicht werden kann. Als erste Etappe ist der Bau des neuen Kinderspitals vorgesehen. Dazu muss das bestehende Parkhaus an der Spitalstrasse nicht mehr abgebrochen werden. In einer nächsten Etappe kann entweder die Frauenklinik oder ein Neubau mit Ambulatorien erstellt werden, welcher durch seine Lage bei den öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erschlossen ist und dadurch auch die angestrebte Trennung zwischen ambulanten und stationären Patientenströmen stark unterstützt. Alle Neubauten sind über alle Phasen mit dem bestehenden Spitalzentrum über die unterirdischen Kanalsysteme verbunden. Die notwendigen Logistikanbindungen und internen Verbindungen für das Personal und die Patienten sind damit gewährleistet. Die Haupterschliessung der einzelnen Gebäude wurde auf die Ebene 0 verschoben. Damit ist unabhängig von der Realisierung eines neuen Spitalzentrums immer gewährleistet, dass die Besucher- und Patientenströme auch künftig auf ein und derselben Ebene stattfinden.
Bei der Verteilung der einzelnen Funktionen in den verschiedenen Gebäuden wird nach wie vor hohes Gewicht daraufgelegt, dass sich gleichartige Abteilungen auf derselben Ebene befinden und damit Synergien gut nutzen lassen. Dies betrifft vor allem die verschiedenen Notfallstationen, die Operationsbereiche und die Intensivpflegestationen. Administrative Räume sind zur besseren Nutzung der Geschossflächen von den direkt funktionalen Räumen mit Patientenbezug getrennt angeordnet, dass sie i.d.R. einfach und schnell aus den zugehörigen Bereichen erreicht werden. Die notwendigen Parkierungsflächen für Besucher und Patienten werden jeweils mit den entsprechenden Neubauten realisiert.